Der Schatz

Der Schatz

Obwohl für ihn keine finanzielle Notwendigkeit besteht, mit Adrian auf eine möglicherweise ziellose Suche zu gehen, kann er sich der Faszination des Schatzes nicht entziehen. Vielmehr geht Costi selbst ein finanzielles Risiko mit der Beauftragung des Fachmanns ein, denn dessen Beschäftigung ist alles andere als günstig. Um seinem drögen Alltagsleben zu entfliehen, ist er jedoch nach anfänglichem Zögern dazu bereit, den Schritt ins Ungewisse zu wagen.

Auf dem besagten Grundstück angekommen, begeben sich die beiden Männer zusammen mit dem Fachmann nicht nur auf die Suche nach einem konkreten Schatz, sondern dringen mit jedem Spatenstich weiter in die Vergangenheit von Adrians Familie und der des postrevolutionären Rumäniens vor. Das Graben nach dem Schatz geht schleichend nicht nur in ein metaphorisches Freilegen von Geschichte, sondern auch des unsteten Fundaments der Gegenwart über. Das Grundstück hat unzählige Male seine Besitzer gewechselt, letzten Endes aber wieder den Weg in die Hände von Adrians Familie gefunden. Es stellt gleichzeitig Heimat und ein Monument der Entwurzelung dar.

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