Der Schatz im Wüstensand

Der Schatz im Wüstensand

Vor 4.000 Jahren lag eines der Machtzentren der antiken Welt in Turkmenistan. Obwohl zeitgleich mit den Hochkulturen Mesopotamiens und Ägyptens aufblühend, geriet das Reich von Margiana vollständig in Vergessenheit. Erst vor kurzem entdeckten Archäologen mitten in der Wüste Karakum Palastbauten und prächtige Grabschätze der damaligen Hauptstadt Gonur Depe. Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die Dimensionen der verlorenen Metropolen in einer lebensfeindlichen Umwelt. Auch im benachbarten Ulug Depe brachte ein internationales Forscherteam monumentale Festungsanlagen ans Tageslicht. Die Ruinenstädte Merw und Köneügentsch wurden von der UNESCO zu Stätten des Weltkulturerbes erklärt. Plötzlich gelangt Zentralasien in den Blickpunkt der Wissenschaft und der Medien. Warum stiegen seit der Bronzezeit in Turkmenistan mächtige Reiche auf und gingen wieder unter? DNA-Analysen belegen eine hohe Mobilität der Bevölkerung, Fernkontakte reichten bis nach Indien, den Ural und das Mittelmeer. Die Seidenstraße zwischen China und Europa wurde für Jahrtausende zur wichtigsten Handelsroute der Welt und machte Turkmenistan zu einem bedeutenden Hotspot der Geschichte.

Bewertung

0,0   0 Stimmen