Der russische Specht

Der russische Specht

DokumentarfilmGB  

Der Ukrainer Fjodor Alexandrowitsch ist radioaktiv verstrahlt. Er war vier Jahre alt, als 1986 der Kernreaktor von Tschernobyl explodierte und er daraufhin seine Heimat verlassen musste. Heute lebt der inzwischen 33-Jährige - mit radioaktivem Strontium in den Knochen - als Künstler und Maler in der Ukraine. Die Tragödie mit ihren weltweiten Auswirkungen beherrscht nach wie vor sein ganzes Denken und Handeln: Was genau ist damals geschehen?

Hat die Sowjetregierung wichtige Informationen vertuscht? Und vor allem: Was hatte all dies mit der gigantischen, mysteriösen Stahlpyramide zu tun, die heute in knapp vier Kilometer Entfernung vom Unglücksort langsam vor sich hin rostet? Wegen der seltsam knackenden Funksignale, die sie beständig aussendet, erhielt die als "Duga" bekannte massive Waffe aus dem Kalten Krieg den Spitznamen "Russischer Specht".
Für Alexandrowitsch war die Antenne schon immer ein Mysterium, dem er unbedingt auf den Grund gehen wollte, auch wenn sie sich in verbotenen Militäranlagen inmitten der radioaktiv verseuchten Sperrzone von Tschernobyl befindet.
In Chad Gracias Film, einer Mischung aus Dokumentation und Verschwörungsthriller, kehrt Alexandrowitsch in die Geisterstädte der radioaktiv verseuchten Sperrzone zurück, um Antworten zu finden - und um zu entscheiden, ob er das Geheimnis, dem er auf die Spur kommt, angesichts von Revolution und Krieg in der Ukraine enthüllen und damit sein Leben riskieren soll.

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