
Der russische Geliebte
Die durch lange Jahre des Alleinseins und der disziplinierten Arbeit streng gewordene Literaturdozentin Julia, erfüllt sich mit 50 einen Lebenstraum: Sie unterrichtet ein Semester an der Sorbonne in Paris. Als sie das kleine, charmante Hotelzimmer betritt, das sie die nächsten Monate beherbergen soll, ist sie bezaubert. Doch schnell tritt Ernüchterung ein, denn im Zimmer nebenan wohnen die junge Russin Nadja und deren Lebensgefährte, der 30-jährige Historiker Alexander. Durch ihre ständigen Streitereien und ihr ausgedehntes Liebesspiel stört das lebhafte Paar die Ruhe der Professorin. Gleichzeitig kann Julia sich dem Reiz der beiden nicht entziehen. Vor allem der ungestüme Charme und die unorthodoxe Lebensphilosophie von Alexander gefallen ihr. Als Nadja nach Russland zurückgeht, wendet er sich Julia zu. Nach einer Weile entwickelt sich eine intensive Affäre zwischen der reifen Frau und dem jungen Mann. Doch Julia hat Zweifel, sie glaubt, dass das Spiel zwischen ihr und Sascha, wie sie ihn nun nennt, nicht gut gehen kann. Als Julia schwer erkrankt, muss Alexander um sie und gegen ihre Ängste kämpfen. Nach langem Ringen willigt sie ein, mit ihm in Paris zu leben. Langsam beginnt sie, die Liebe zu genießen - da taucht Nadja, Alexanders Verflossene, wieder auf. Christian Jeltsch hat seinen Fernsehfilm 'Der russische Geliebte' ganz auf die Hauptdarstellerin Iris Berben zugeschnitten. In der Adaption von Maria Nurowskas gleichnamigen Roman zeigt Deutschlands beliebte Schauspielerin Mut zum nackten Körper und zum ungeschminkten Gesicht. Um 22.25 Uhr folgt im Rahmen der Themenwoche 'Im Fokus: Russland' der Beitrag '92 Quadratmeter Russland', danach, um 23.25 Uhr, die Dokumentation 'Katja, Valentina und Marina - eine russische Trilogie'. Am Mittwoch, 29. Februar, ab 13.15 Uhr, setzt 3sat mit der Guido Knopp Dokumentation '1917 - Deutsches Geld für Russlands Revolution' die Themenwoche fort.