Der Riss der Zeit - Die Vertreibung von Intelligenz und Kultur

Der Riss der Zeit - Die Vertreibung von Intelligenz und Kultur

Vertreibung, Exil, Flucht und irrende Suche nach Sicherheit, nach einem Aufnahmeland, nach einer "neuen Heimat", die selbst, wenn sie gefunden wurde, immer auch die Fremde bleiben wird. Das galt für Wissenschaftler und Künstler von 1934/1938 - 1945 aus Österreich in hohem Ausmaß. Musiker, Maler, Schauspieler, Sänger, Wissenschaftler, Schriftsteller, Philosophen, Journalisten, Mediziner, Techniker, Ökonomen, Fotografen mussten flüchten, unter ihnen ein großer Teil der Eliten und Pioniere in ihren Berufen, die meisten unter ihnen Juden. Ein ungeheurer Verlust, dessen Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Der Bogen spannt sich von Elisabeth Bergner und Oskar Homolka über Oskar Kokoschka, Lotte Lehmann, Lotte Lenya, Joseph Schmidt, Richard Tauber über Sigmund und Anna Freud, Paul Lazarsfeld, Marie Jahoda, Ernest Dichter, Karl Popper, Lise Meitner, Fritz Lang, Otto Preminger, Peter Drucker, Paul Henlein, Carl Djerassi, um nur einige aus einer langen Liste zu nennen.

Der eigentliche Verlust der "großen Köpfe" begann aber wohl erst in der Nachkriegszeit, als verabsäumt wurde, zu versuchen, diese Leute wieder zurückzuholen.

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