Der Rhein - Von der Nordsee zur Lorelei
Obwohl die Ufer des Rheins seit Jahrtausenden dicht besiedelt sind und der Fluss ununterbrochen als Wasserstraße genutzt wird, existieren noch die typischen Lebensräume an seinen Ufern: sonnendurchflutete Auwälder und tosende Wasserfälle, saftige Auwiesen und schattige Schluchten, sonnige Steilhänge und kühle Altwasser. Diese Vielfalt ist der Grund dafür, dass die Uferbereiche des Rheins so vielen Lebewesen Lebensraum bieten - trotz Flussbegradigung, Chemieunfällen, Wasserverschmutzung und Fischsterben vergangener Jahrzehnte.
Für die zweiteilige Dokumentation ist das Filmteam dem Rhein stromaufwärts von der Mündung im niederländischen Wattenmeer durch sechs Länder hinauf zu den Rheinquellen in den Schweizer Alpen gefolgt und hat Tiere beobachtet, die am oder im Rhein leben: alteingesessene wie den Hecht, Heimkehrer wie den Biber und Neuankömmlinge wie den Halsbandsittich. Im Mündungsdelta tummeln sich Seehunde, und im Oberlauf blicken Steinböcke auf seine Fluten hinab. Smaragdeidechsen, Uhus, Wildschweine und Weinhähnchen gehören zu den tierischen Stars des Films wie auch Wasseramsel, Siebenschläfer, Mausohrfledermaus und Hunderttausende Wasservögel, die in der kalten Jahreszeit am Rhein rasten und hier überwintern.
Im ersten Teil führt die Flussreise von der Nordsee zur Loreley bei Flusskilometer 555. Die weltberühmten Burgen am Mittelrhein dürfen natürlich nicht fehlen, zumal sie so manch wilden Bewohner beherbergen. Entstanden sind spektakuläre Bilder eines faszinierenden Naturraums, die Einblicke geben in die Natur eines der berühmtesten Flüsse der Welt.