Der Preis

Der Preis

Eigentlich wollte der Schriftsteller Andrew Craig (Paul Newman) die Reise nach Stockholm gar nicht antreten. Doch die 200.000 Kronen für die Verleihung des Literatur-Nobelpreises kann Craig gut gebrauchen, denn seine Bücher verkaufen sich schlecht. Paul ist zum verbitterten Trinker geworden, der seit einigen Jahren eher durch Alkoholexzesse als durch seine Werke von sich Reden macht, weswegen das schwedische Außenministerium ihm als Anstandsdame die hübsche Inger Lisa (Elke Sommer) zuteilt. Inger kann jedoch nicht verhindern, dass Craig gleich bei der ersten Pressekonferenz die Reporter mit der Enthüllung schockt, dass er sich unter Pseudonym als Autor von Schundliteratur verdingt. Als Craig dem in den USA lebenden deutschen Physik-Nobelpreisträger Max Stratman (Edward G. Robinson) wieder begegnet, erstaunt es ihn, dass der freundliche Wissenschaftler sich plötzlich schroff benimmt und auch nicht mehr an das kurze Gespräch vom Vorabend erinnert. Ein anonymer Anrufer bittet Craig in eine Stockholmer Wohnung, wo der Schriftsteller einen Sterbenden vorfindet, der ihm den Namen eines Schiffes mitteilt. Kurz darauf wird Craig aus dem Stockholmer Kanal gefischt. Da er sich bereits einige Martinis genehmigt hat, glaubt niemand an die Geschichte des betrunkenen Schriftstellers. Doch als der amerikanische Medizin-Preisträger Dr. John Garrett (Kevin McCarthy) beiläufig berichtet, er habe in einem Krankenhaus offenbar einen Doppelgänger von Professor Stratman gesehen, setzt Craig seine Nachforschungen fort. 'Der Preis' ist ein bis zuletzt spannender Agententhriller auf den Spuren Alfred Hitchcocks. Die packend inszenierte Verschwörungsgeschichte verbeugt sich mit witzigen Zitaten vor dem Werk des Suspense-Meisters. Das Drehbuch stammt von Ernest Lehman, aus dessen Feder auch das Buch zu Hitchcocks 'Der unsichtbare Dritte' stammt.

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