Der Preis der Wahrheit

Der Preis der Wahrheit

Zwei Whistleblowerinnen informierten die Öffentlichkeit über Missstände an ihren Arbeitsplätzen. Margrit Zopfi aus der Schweiz und Sherron Watkins aus den USA zahlten einen Preis für ihren Mut.

Weil sie die Wahrheit über den Missbrauch publik machten, wurden sie Heldin und Verräterin gleichzeitig hochgejubelt und verdammt. In persönlichen Gesprächen und Interviews mit engsten Verbündeten und verschiedenen Experten wird ihre Geschichte aufgerollt.

Margrit Zopfi hatte 2007 als Controllerin den Missbrauch von Sozialhilfegeldern in der Stadt Zürich publik gemacht. Ihre Tat spaltete die Öffentlichkeit und schließlich wurden sie und ihre Mitstreiterin Esther Wyler der Amtsgeheimnisverletzung schuldig gesprochen.

Sherron Watkins war Chefbuchhalterin des US-Dienstleistungs- und Energiekonzerns Enron. Im Jahr 2001 informierte sie die Konzernführung über Ungereimtheiten in den Bilanzen. Später stellte sich heraus, dass der Konzern systematisch Zahlen gefälscht hatte. Der folgende Enron-Bankrott war einer der größten Skandale der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte.

Die beiden Frauen verbindet ein starkes Verantwortungsgefühl, ein Sinn für Recht und Unrecht. Es überwog gegenüber der Loyalität zum Arbeitgeber und brachte sie dazu, die Wahrheit über Missstände an ihrem Arbeitsplatz öffentlich zu machen.

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