Der Pi-Code

Der Pi-Code

Martin Armstrong war immer anders. Als Kind sammelte er wie besessen Münzen, als Teenager war er Millionär. Anfang der 80er Jahre entwickelte er dann ein Computermodell, das die Finanzwelt elektrisierte. Basierend auf der magischen Zahl Pi und gefüttert mit historischen Wirtschaftsdaten, sagte sein Modell mehrere große Wendepunkte der Weltwirtschaft erstaunlich präzise voraus, unter anderem die Russlandkrise 1998/99, die Dotcom-Blase 2000 und die Finanzkrise ab 2007. Kunden aus der ganzen Welt bezahlten viel Geld für seine Vorhersagen. Mit seiner Beraterfirma Princeton Economics International hatte er zeitweise mehr als drei Milliarden Dollar unter Vertrag. Im September 1999 stürmte das FBI Armstrongs Büro. Man warf ihm ein Drei-Milliarden-Dollar-Schneeballsystem vor. Zwölf Jahre verbrachte er im Gefängnis, ohne Urteil. Der Regierung sei es um seine Formel gegangen, behauptet Armstrong. Die Öffentlichkeit reagierte kontrovers: Wollte man einen Unbequemen für ein paar Jahre zum Schweigen bringen oder ist Martin Armstrong ein Betrüger? Weiß er tatsächlich mehr als alle Wirtschafts - und Finanzwissenschaftler zusammen? Das Magazin "The New Yorker" fragte: Ist dieser Mann ein Genie oder ein Spinner? Seit 2011 ist Martin Armstrong wieder ein freier Mann. Er reaktivierte sein Institut und sagt weiterhin Wirtschaftskrisen voraus, und kritisch weist er auf die Fehler und Schwächen des Wirtschaftssystems hin.

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