Der Pferdehändler

Der Pferdehändler

Bei Franz Lürwer aus dem westfälischen Nordwalde geht es immer nur um das Eine: Um Pferde. 'Die Tiere und das Handeln, das liegt mir einfach im Blut. Ich kann nicht anders', meint der 55jährige Pferdehändler, dessen Familie schon seit über hundert Jahren in dem Gewerbe tätig ist. Jeden Monat gehen Dutzende von Rössern durch Lürwers Hände: Edle Tiere für betuchte Reiter und alte Klepper für die Wurst.

Auf der Suche nach immer neuer Ware ist Lürwer ständig unterwegs - in ganz Deutschland. Wird er fündig, laufen die Geschäfte zwischen ihm und den anderen Händlern nach den uralten Regeln des Gewerbes ab. Es wird zäh gefeilscht um jeden Euro, und Papier-Verträge sind nicht nötig: Handschlag und Ehrenwort zählen als Kaufvertrag, bezahlt wird in bar.

Franz Lürwer weiß, daß sein Beruf immer noch ein schlechtes Image hat, doch das stört ihn wenig. 'Das war schon immer so,' sagt er, 'und das wird auch wahrscheinlich so bleiben.' Und damit muss dann wohl auch Sohn Michael leben. Der 17jährige hat gerade eine Ausbildung begonnen: Zum Pferdehändler.

Ein Blick in die ungewöhnliche und geheimnisvolle Welt des Pferdehandels.

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