Der Pfad des Kriegers

Der Pfad des Kriegers

DokumentationD / CH / I  

Michael N., ein angehender katholischer Priester aus Bozen in Südtirol, ist beeindruckt von den Mitgliedern des Jesuitenordens, die sich in Lateinamerika 'im Namen der Wahrheit foltern und töten ließen'. 1982 geht er als angehender Jesuiten-Missionar nach Bolivien. Sieben Jahre später sprengt er in La Paz ein Kennedy-Denkmal und verübt ein Attentat gegen eine Kaserne der amerikanischen Marines, bei dem ein Soldat getötet wird. Anschließend entführt er als Kommandant einer militanten Einheit in einer selbstmörderischen Aktion den Chef der Coca-Cola-Niederlassung Boliviens. Michael N. stirbt durchsiebt von den Kugeln der Polizei. Mit ihm kommen seine Geisel und fast das ganze Kommando ums Leben. Kaum zehn Jahre später tritt in Europa eine neue Generation mittelständischer, gebildeter junger Männer auf den Plan, die es bitterernst meinen im Kampf gegen den Kapitalismus. Auch sie haben eine tiefe religiöse Empfindung. Sie sind im Westen in unterschiedliche islamische Glaubensgemeinschaften hineingeboren. Und sie kämpfen als radikale Islamisten inmitten der westlichen Städte, aus denen sie stammen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen