Der letzte Raubzug

Der letzte Raubzug

Natur und UmweltDeutschland  

Weltweit eskaliert der illegale Handel mit bedrohten Tieren wie Elefanten, Nashörnern oder Tigern. Die Preisbildung folgt einem einfachen Prinzip: Je größer die Gefahr, dass eine Art ausstirbt, desto höher die Gewinnaussichten. Diese erschreckende Logik hat dramatische Folgen für den Bestand der Lebewesen.

Mittlerweile ist der illegale Handel mit Wildtieren nach Drogen- und Waffenhandel zum lukrativsten illegalen Wirtschaftszweig geworden. Geschätzter Jahresumsatz: 20 Milliarden Dollar. Die Nachfrage nach seltenen Tieren ist in den letzten Jahren förmlich explodiert. Grund dafür sind vor allem die wachsenden Einkommen im boomenden China und Südostasien, wo Tierteile in der traditionellen Medizin verwandt werden. Sie werden jedoch auch zunehmend als Luxusgüter und lukrative Anlageobjekte erworben. Besonders Elfenbein ist in China ein traditionelles Symbol für Reichtum und soziales Ansehen.

Die Dokumentation "Der letzte Raubzug" führt von den Hotspots der Wilderei in Kenia oder Südafrika über Vietnam nach China, wo sich Prominente wie Jackie Chan in großangelegten Aufklärungskampagnen dem Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Tiere verschrieben haben. Filmemacher Jakob Kneser deckt die Zusammenhänge zwischen Angebot und Nachfrage in den wirtschaftlich boomenden Metropolen Asiens auf und sucht nach den Strippenziehern in diesem schmutzigen, von Kartellen organisierten Geschäft.

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