Der Kunde als Knecht - Warum wir alles selber machen

Der Kunde als Knecht - Warum wir alles selber machen

Freizeit in Deutschland - man baut seine Möbel zusammen, wiegt sein Obst und packt es ein, zieht ohne zu murren den Einkauf über den Scanner an der SB-Kasse, holt sich im Restaurant sein Essen selbst, daheim bucht man seine Fahrkarten im Internet und überweist online die angefallenen Rechnungen. Die Deutschen sind Handwerker, Banker, Paketbote, Reisekaufmann, Kellner, Sekretärin. Der Unterschied zum professionellen Kollegen: Die Kunden streiken nicht, nehmen keinen Urlaub, werden nicht bezahlt. Kunden sind längst Mitarbeiter für zahlreiche Unternehmen, die damit Geld sparen. Manche Firmen bauen gleich ein ganzes Geschäftsmodell darauf auf. Experten sprechen daher auch vom 'Ikea-Prinzip'. Schließlich übernimmt bei dem schwedischen Möbelhaus der Kunde die Endfertigung. Welche Folgen hat 'der arbeitende Kunde' für die Unternehmen, für die Konsumenten, für die Gesellschaft? Wer spart wie viel dabei? Die Unternehmen ihr Personal, oder auch die Kunden Geld? Sigrid Faltin und ihr Team haben sich einem dreiwöchigen Selbstversuch gestellt. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die schöne neue Kundenwelt mit überraschenden Ergebnissen.

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