Der Kuckuck und der Esel

Der Kuckuck und der Esel

Mit "Der Kuckuck und der Esel" inszenierte Andreas Arnstedt - im Übrigen ohne Beteiligung eines Fernsehsenders - eine bitterböse Satire auf die Qualen des Filmmachens. Mit absurden Dialogen und Schwarzem Humor wird in der Low-Budget-Produktion die Welt der Fernsehanstalten und das alte Dilemma, sich zwischen Massentauglichkeit und Niveau entscheiden zu müssen, überspitzt. Jan Henrik Stahlberg, der durch seine Hauptrolle in "Muxmäuschenstill" (2004) bekannt wurde, gewinnt als Stuckradt Halmer - ausgekochter Medienprofi einerseits, verzweifelte Geisel andererseits - die Sympathie der Zuschauer. Trotz der Heftigkeit des Schwarzen Humors und einiger Geschmacklosigkeiten zeichnet den Film eine gewisse Leichtigkeit aus - und das liegt auch an der wunderbaren Musik von Nicolette Richter und dem David Orlowsky Trio. "Der Kuckuck und der Esel" wurde beim Filmfest Hof 2014 mit dem "Förderpreis Neues Deutsches Kino" ausgezeichnet.

"Eine erfrischend bitterböse Parabel über das deutsche Film- und Fernsehgeschäft, verkorkste Familienverhältnisse, Vergangenheitsbewältigung und weitere Abgründe, umgesetzt von einem hervorragendem Schauspielerensemble ... Eine, der im deutschen Film so seltenen Satireperlen." (Noemi Schneider, 29.8.2015, Deutschlandradio Kultur)

Bewertung

0,0   0 Stimmen