
Der Krieg und ich: Sandrine aus Frankreich

Frankreich 1942: Sandrines (13) Vater hilft als Pfarrer verfolgten Juden bei der Flucht vor dem Nazi-Regime. Sandrine teilt ihr Zimmer mit drei Flüchtlingen aus Deutschland, die versteckt bei der Familie leben. Als ihre Mutter ihre Kleidung verteilt, wird es Sandrine zu viel. Sie erzählt ihrer Mutter von ihren Sorgen und der Angst um ihren Vater. Die reagiert verständnisvoll, macht Sandrine aber auch klar, dass die Eltern sich entschieden haben, zu helfen und nicht wegzusehen. Dann geschieht das, was Sandrine befürchtet hat: Der Vater wird verhaftet, die Situation gefährlicher. Der Polizist, Major Dubois, macht Sandrine ein Angebot: Wenn sie die Namen und Verstecke der Juden verrät, dann kommt ihr Vater frei. Sandrine steht vor der Frage: Macht sie weiter oder verrät sie die Flüchtlinge und hilft ihrem Vater?
Diese Folge lehnt sich an die Biografien von André und Magda Trocmé an. Sie organisierten in Le Chambon-sur-Lignon nicht nur die Unterbringung von jüdischen Flüchtlingen im Dorf, sondern öffneten auch ihr eigenes Zuhause zahlreichen Flüchtlingen. Ihr Leben war geprägt vom Glauben und der praktischen Hilfe bzw. einem pazifistisch motivierten Widerstand - mit den "Waffen des Geistes". Die älteste Tochter Nelly Trocmé vergleicht ihr Zuhause in den Kriegsjahren mit einem Bahnhof, in dem Leute mit fremdem Akzent auf Durchreise sind.
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Darsteller
- Sandrine Morel Mina Christ
- Magda Morel Marie-Lou Sellem
- Pastor Jean Morel Jean-Luc Bubert
- Daniel Caspar Langer
- Deborah Rosalie Neumeister
- David Finnlay Berger
- Major Dubois Pascal Lalo
- Kurier Fabian Stumm
Mitwirkende
- Regie Matthias Zirzow
- Kamera Bernhard Wagner
- Musik Eike Hosenfeld
Moritz Denis
Steffen Keinke - Drehbuch Maarten van der Duin
Matthias Zirzow
Ramona Bergmann