Der Krieg
Überfall auf Polen Film von Jean-Louis Guillaud, Henri de Turenne, Daniel Coste Adolf Hitlers Ernennung zum deutschen Reichskanzler am 30. Januar 1933 markiert den Anfang vom Ende einer fünfzehn Jahre währenden weitgehend friedlichen Periode in Europa. Mit dem 'Anschluss' Österreichs und des Sudetenlandes sowie der Annexion der 'Rest-Tschechei' ist Hitlers Expansionsdrang nicht am Ende. Der deutsche Überfall auf Polen im September 1939 zieht dessen Verbündete Frankreich und Großbritannien formell in den Krieg. Die Sowjetunion hatte sich mit Hitler arrangiert und wird Teile Polens, Finnlands und das Baltikum annektieren. Nach dem Sieg über Polen beginnt die deutsche Schreckensherrschaft, unter der besonders die Juden und andere Minderheiten in neu eingerichteten Ghettos leiden. In Frankreich bereitet man sich auf einen Waffengang vor. Die Armee verschanzt sich in den Bunkern der Maginot-Linie; es kommt jedoch lediglich zu kleineren Scharmützeln. Die Zivilbevölkerung wird zum Teil evakuiert und auf Luft- und Gasangriffe vorbereitet, die Fremdenlegion wird mobilisiert. Großbritannien schickt ein Expeditionskorps auf den Kontinent und richtet sich seinerseits auf einen deutschen Angriff ein. Der Krieg wird zum 'Sitzkrieg'. Die USA sind über Polens Niederlage entsetzt, aber sie bleiben zunächst neutral. Im Frühjahr 1940 rückt die deutsche Wehrmacht in Dänemark und Norwegen ein, die UdSSR überfällt Finnland. Doch Hitlers nächstes Ziel ist Frankreich. Die erste Folge der Dokumentation beschreibt den unaufhaltsamen Weg in einen großen europäischen Krieg, der durch Hitlers fortgesetzte Aggression im Osten Europas ausgelöst wird.