
Der kleine Ritter Trenk - Auf Lanzenkampf komm raus!
Trenk hat beim Reiten und Lanzenstechen erhebliche Schwierigkeiten und Thekla verlacht ihn dafür. Es kommt zu einem lauten Streit, aus dem Theklas Vater Hans irrtümlich schließt, dass Thekla sich einen starken Ritter als Mann wünscht. Das heißt ja wohl: Sie würde gerne heiraten! Hans macht das sofort öffentlich und lädt interessierte Bewerber ein. Wertolt der Wüterich befiehlt seinem Pagen Linhard, sich an der Werbung um Thekla zu beteiligen, um über den kleinen Umweg der Heirat die Burg seines Erzfeindes Hans in seinen Besitz zu bringen. Doch die völlig heiratsunwillige Thekla versucht alles, die Sache abzubiegen, indem sie besonders schwierige Prüfungsaufgaben stellt. Während die anderen Kandidaten erwartungsgemäß versagen, löst Linhard mit Glück und vor allem mit dreistem Betrug alle Herausforderungen, und nun ist die Lage plötzlich ernst. Da greift Trenk als ein unbekannter roter Page verkleidet in das Geschehen ein. Die entscheidende letzte Aufgabe lautet, die Lieb-lingskugeln von Thekla zu finden. Linhard entscheidet sich für Perlen, womit er falsch liegt. Trenk aber weiß: Es sind Erbsen, denn die braucht Thekla für ihre Schleuder. So gewinnt der unbekannte Page, der sich aber ganz plötzlich in Luft aufgelöst hat.Trenks Familie ist in arger Not und droht Haus und Hof zu verlieren, weil sie die Pacht nicht an Wertold den Wüterich bezahlen können. Dass das Wetter und die Ernte in diesem Jahr einfach zu schlecht waren, lässt der Ritter nicht gelten. Trenk erfährt davon und besorgt einen Sack Getreide, mit dem seine Familie ihren Zins bezahlen kann. Doch Ferkelchen frisst das Korn unbemerkt auf. Und so kündigt Wertold nochmals an, Trenks Vater Haug und seine Familie am nächsten Morgen fortzujagen, wenn nicht doch noch gezahlt wurde. Gemeinsam mit Momme Mumm, einer feinen List und viel Mut schleicht Trenk in die Burg von Wertold und "borgt" sich das fehlende Getreide aus dessen gut gefüllter Vorratskammer. Als die Jungs entdeckt weerden, ist wieder mal Thekla mit ihrer Erbsenschleuder zur Stelle. In dieser Nacht besucht Trenk seine schlafende Familie und hinterlässt ihnen die Pacht und weitere Lebensmittel für die nächste Zeit. Natürlich ist er traurig, dass er wieder weggehen muss. Aber sein Ziel bleibt es, Ritter zu werden und dann seine Familie für immer zu retten.Wertold der Wüterich will allen und vor allem dem Fürsten beweisen, dass er der beste Ritter im Land ist. Deswegen richtet er ein Turnier aus. Mutig und etwas großspurig nimmt Page Trenk diese Herausforderung im Namen seines Herrn Ritter Hans an. Dann aber stellt sich heraus, dass Hans weder die nötige Ausrüstung noch das entsprechende Training hat, um im Turnier erfolgreich gegen Wertolt zu bestehen. Wieder helfen Momme Mumm und seine Gauklerfreunde, indem sich Schnöps großzügig als Vertretung von Hans zur Verfügung stellt. Und er kennt dazu einen Trick, den er aber nicht verrät. Am Vorabend des Turniers setzen ihn allerdings zu viele Hühnerbraten und Biere außer Gefecht. Jetzt muss Trenk selber ran, denn er will seinen Herrn unter allen Umständen vor einer öffentlichen Schmach des Nicht-Antretens bewahren. In Hans Rüstung erkennt ihn auch keiner. So steht er große Ängste aus, als Wertold ernst macht, bis ihm plötzlich eine Schar weißer Mäuse hilft, indem sie Wertolts Schlachtross erschrecken. So ist Trenk als Ritter Hans der Sieger und darf sich deshalb vom Fürsten etwas wünschen. Er fordert Steuererleichterung für alle Bauern und fühlt sich insgeheim zum ersten Mal als Ritter. Aber obwohl er seiner kleinen Schwester Mia Mina den Trick seines Rollentausches verrät, weiß er doch, dass seine Ausbildung auf Burg Hohenlob noch lange nicht zu Ende ist.