Der Klang der Freiheit - wie Songs die Welt verändern können

Der Klang der Freiheit - wie Songs die Welt verändern können

Der Ruf nach Freiheit und Gerechtigkeit beseelte seit jeher Lieder, die ihrerseits die Welt veränderten. Auch wenn eine Hymne wie «La Marseillaise» und der Scorpions-Hit «Wind of Change» musikalisch kaum zusammenpassen: Hinter beiden steht die Überzeugung, dass ein Lied die Welt bewegen kann. Die Dokumentation «Der Klang der Freiheit» zeigt die Bilder der grossen Protestzüge der französischen Revolution über den Mauerfall bis zur «Black Lives Matter»-Bewegung. Und natürlich die dazu gehörenden Sounds und Lieder. Musikerinnen wie Anna Calvi oder Sookee, politische Musikköpfe wie Billy Bragg oder Don Letts, Hitlieferanten wie Jean-Michel Jarre und Klaus Meine philosophieren über Ideen von Widerstand, Protest und Freiheit, die Musik geworden sind.

Die erste Episode der Dokumentation «Der Klang der Freiheit» erzählt von revolutionären Zeiten in Frankreich, vom Kampf des schwarzen Amerika gegen Diskriminierung, von Cindy Laupers Girl Power und von der Hymne des Mauerfalls.

Beyoncé zeigt in diesen Tagen, dass erfolgreiche Popsongs sich auch politisch einmischen können. Damit steht sie in einer langen Tradition des Klangs der Freiheit: in direkter Nachfolge zu Billie Holidays bitterem «Strange Fruit», letztlich aber auch in der Tradition, die durch den kriegerischen Klang der Marseillaise geprägt wurde. Auch Cindy Laupers «Girls Just Wanna Have Fun» war viel mehr als ein fröhlicher Pophit: nämlich eine geträllerte weibliche Befreiungshymne. Und als die Berliner Mauer fiel, brachte kaum ein Song die Emotionen rund um das Ende des Kalten Kriegs so auf den Punkt wie «Wind of Change» von den Scorpions.

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