Der Kennedy-Fluch - Warum auch Robert Kennedy sterben musste

Der Kennedy-Fluch - Warum auch Robert Kennedy sterben musste

Am 5. Juni 1968 endete jäh die hoffnungsvolle Karriere des Senators Robert F. Kennedy. Wie sein Bruder John F. Kennedy wollte er Präsident der USA werden. Doch kurz nach einer Wahlkampfveranstaltung in Los Angeles wurde er durch mehrere Schüsse ermordet. Als Mörder verurteilt wurde der zur Tatzeit 24-jährige Palästinenser Sirhan Sirhan. Kennedys Israel freundliche Aussagen im Vorwahlkampf, bei der die Palästinenserfrage kaum eine Rolle spielte, könnten ein Motiv gewesen sein. Sirhan soll Kennedys Haltung im Nahostkonflikt als Gegensatz zu seinem sonstigen Eintreten gegen Unterdrückung und Ausgrenzung gesehen haben. Doch wie schon im Fall der Ermordung John F. Kennedys ranken sich auch um die Tat von Los Angeles zahlreiche Verschwörungstheorien. Diese erhalten beispielsweise Nahrung durch die Hinweise auf einen zweiten Schützen im Küchenbereich des Hotels, dort, wo Robert Kennedy die tödlichen Schüsse trafen. Jahre nach der Tat meldete sich eine Zeugin, die neben einem zweiten Schützen hinter Kennedy am Tatort gestanden haben will und dies auch gegenüber dem FBI ausgesagt haben will. Sie habe deutlich mehr als acht Schüsse wahrgenommen. Aus Sirhans Waffe konnten aber höchstens acht Schüsse abgefeuert werden. Sie behauptet, ihre Angaben seien später in den offiziellen FBI-Berichten verfälscht worden. Die Theorie, dass es einen zweiten Schützen gegeben hat, belegt auch ein Tondokument vom Tatort: Nach umfangreichen technischen Untersuchungen stellte sich heraus, dass demnach mehr als acht Schüsse gefallen sind. Insgesamt sind die Zeugenaussagen um Tatablauf höchst widersprüchlich. Der Film (Originaltitel: RFK Must Die) des irischen Filmemachers Shane O'Sullivan erforscht alternative Theorien zu den Motiven der Ermordung Robert Kennedys. Die Dokumentation zeigt minutiös den Ablauf des Geschehens am 5. Juni 1968 im Hotel Ambassador in Los Angeles. Und es erscheint mehr als unwahrscheinlich, dass es sich bei der Ermordung Robert Kennedys um die Tat eines einzelnen gehandelt hat.

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