Der große Raub

Der große Raub

Der Film von Henning Burk und Dietrich Wagner zeigt insbesondere in den Gesprächen mit Zeitzeugen, wie perfide die NS-Finanzverwaltung bei der Ausplünderung der Juden vorging: Charlotte Guthmann-Opfermann, die mit ihren Eltern aus Wiesbaden ins Lager Theresienstadt deportiert wurde, erzählt, wie die Familie für die Unterbringung im 'Reichsaltersheim' das monatliche 'Pflegegeld' auf Jahre im Voraus hatte bezahlen müssen. Robert Goldmann, Sohn einer angesehenen Arztfamilie, die vor der antisemitischen Verfolgung von der Bergstraße nach Frankfurt geflüchtet war, berichtet, wie zum Zeitpunkt der Auswanderung in die USA vom einstigen Vermögen der Familie noch zehn Reichsmark geblieben waren. Wolfgang Lauinger, Sohn des Journalisten Arthur Lauinger, erinnert sich, wie seinem Vater die kostbare Bibliothek gestohlen wurde und er gezwungen war, das Familiensilber weit unter Wert zu verkaufen.

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