Der Graf von Monte Christo: Glück und Verbannung
Zweiteiliger Spielfilm Frankreich/Italien 1955 Im Februar 1815 segelt Kapitän Edmond Dantes zurück nach Marseille, wo er sich mit seiner geliebten Mercédes verloben will. Doch dazu kommt es nicht. Caderousse, sein Zweiter Offizier, der ihm den Kapitänsrang neidet, und Fernand Mondego, der Vetter von Mercédes, der sie selbst heiraten will, bezichtigen Dantes in einem anonymen Schreiben des Bonapartismus'. Staatsanwalt Villefort, der das Schreiben erhält, hat Angst, durch den Brief selbst kompromittiert zu werden und lässt Dantes ohne Urteil in den Kerker werfen. Dort verbringt er 18 grauenvolle Jahre, die er nur dank des Mitgefangenen Abbé Faria überlebt. Kurz bevor der Abbé stirbt, enthüllt er Dantes sein Geheimnis vom großen Schatz auf der Insel Monte Christo. Im Leichensack des Abbés gelangt Dantes ins Meer und damit in die Freiheit. Er birgt den Schatz und nutzt ihn, um die drei Männer zu vernichten, die ihm die Braut, sein Schiff und die Freiheit gestohlen haben. Februar 1815. Edmond Dantes, seit wenigen Tagen Kapitän auf der 'Pharao', einem Segelschiff des Reeders Morel, ist auf dem Rückweg nach Marseille. Unterwegs macht er noch einen Abstecher auf die Insel Elba, wo Napoleon nach seiner Verbannung als König residiert, um einen letzten Wunsch des während der Reise verstorbenen Kapitäns zu erfüllen. Er übergibt dem Großmarschall Bertrand ein Paket und nimmt ein Schreiben nach Marseille mit, das sich ein gewisser Noirtier bei ihm abholen wird. Dantes ist überglücklich, endlich in Marseille anzukommen, wo ihn seine geliebte Mercédes sehnsüchtig erwartet. In den nächsten Tagen wollen sie Verlobung feiern. Doch dazu kommt es nicht. Zwei Männer neiden Dantes das Glück: Da ist Caderousse, Zweiter Offizier auf der 'Pharao', der gern anstelle von Dantes Kapitän werden will. Und da ist Fernand Mondego, ein Vetter von Mercédes, der sie unbedingt selbst heiraten will. Beiden also steht er im Weg. Und so nutzen sie das Wissen um seinen Abstecher nach Elba, um ihn in einem anonymen Brief als bonapartistischen Agenten zu denunzieren.