Der Fluch von Hellestad
Am Eliteinternat zu Hellestad gibt es ein schauriges Jubiläum: Vor 100 Jahren ermordete ein Bauer drei Schüler und ertränkte sich nach der Tat selbst im See. Seine Leiche wurde nie gefunden, und das Motiv blieb im Dunkel. Seitdem geht die Legende von dem ertrunkenen Geist, dem 'Strandgänger', um, der jedes Jahr zur gleichen Zeit mit seiner Sense nach Hellestad zurückkehre. Die Schülerin Sara will einen Aufsatz über die düstere Legende schreiben und findet heraus, dass die Tochter des Bauern von den drei Schülern vergewaltigt und getötet worden war und dass einer der drei der einflussreichen Familie Weine angehörte. Måns Weine ist derzeit Schüler in Hellestad und sein Vater Peder der finanzstärkste Förderer der Schule. Die Direktorin beginnt, Saras Nachforschungen zu behindern. Und wieder geschehen seltsame Dinge in Hellestad: Der mysteriöse Selbstmord einer Schülerin ist erst der Anfang. Ein Student, der nach Hause fahren wollte, kommt nie dort an, und Peder Weine wird auf nächtlicher Straße enthauptet. Und was schleicht während des Herbstfestes durch die dunklen Korridore von Hellestad und hinterlässt eine grausige Blutspur? Sara, die in den beiden neuen Schülern Felix und Leo Verbündete gefunden hat, versucht das Geheimnis von Hellestad zu lüften - doch um welchen Preis? In seiner vierten Regiearbeit präsentiert Regisseur Mikael Håfström einen gruseligen Mystery-Thriller in klassisch gotischer Manier. Behutsam knisternd steigt die Spannung an und steigert sich bis zum fulminanten Showdown fast ins Unerträgliche. Dabei verwendet Håfström ebenso viel Sorgfalt auf Machart und Genretricks wie auf die Zeichnung der Figuren. Auch in seinem Horrorfilm 'Der Fluch von Hellestad' bleibt der Regisseur dem Internatsthema treu, mit dem er in seinem dritten Film 'Evil' so großen Erfolg hatte. 'Evil' brachte Håfström den internationalen Durchbruch, der Film wurde für den Oscar nominiert, und war 2003 in Schweden der kommerziell erfolgreichste Film.