Der Fall Zschäpe

Der Fall Zschäpe

Seit 6. Mai 2013 steht Beate Zschäpe in München vor Gericht. Ihr wird unter anderem die Beteiligung an zehn Morden und die Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung NSU vorgeworfen. Bislang hat sie geschwiegen. Doch längst geht es nicht mehr nur um die Aufarbeitung der Mordserie. Immer offener treten Ermittlungspannen der Behörden zu Tage. Zufälle, oder wusste der Verfassungsschutz mehr von den Gewalttaten des NSU, als er zugibt? Monatelange Recherchen der "ZDFzoom"-Autoren Rainer Fromm und Ron Boese legen die Vermutung nahe, dass die Verfassungsschutzämter gut über die rechte Szene im direkten Umfeld des NSU Bescheid wussten. In der "ZDFzoom"-Dokumentation "Der Fall Zschäpe - Was wusste der Verfassungsschutz?" zeigen die beiden Journalisten anhand von Akten des Prozesses gegen Beate Zschäpe und vier weitere Mitangeklagte, wie der Geheimdienst an dem Aufbau der gewaltbereiten Neo-Nazi-Szene Ostdeutschlands beteiligt war. Dies wurde den Autoren in zahlreichen Gesprächen mit ehemaligen V-Leuten, Geheimdienstlern und Prozessbeteiligten bestätigt. Neben dem Zahlen erheblicher Geldsummen haben offensichtlich die Verfassungsschutzämter vor allem durch den Einsatz von V-Leuten steuernd in die rechte Szene eingegriffen. Den Behörden, so der Eindruck der Autoren, gehe häufig der Quellenschutz vor Strafverfolgung. Mehr unter zoom.zdf.de

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