Der ewige Gärtner

Trivia zu Der ewige Gärtner

Wusstest du schon ...

 

Authentisches Chaos

Die Camp-Seven-Szenen, bzw. der Überfall wurden in einem Dorf in Kenia gedreht. Die Rolle der Angreifer übernahm dabei eine private Miliz, die in der Region gegen Viehdiebstähle vorgeht. Der Stunt-Koordinator des Films bezeichnete diese Leute als beste Stuntleute, mit denen er je gearbeitet habe. Einige der Szenen im Film wurden von einem der Leute gedreht, der während des Angriffs vom Pferderücken herunter Aufnahmen machte. Auch das in der Szene gezeigte Flugzeug wurde von Einheimischen gesteuert. Der Pilot hatte wiederholt Nahrungsmittel in den Sudan geflogen und kannte sich mit riskanten Manövern in Bodennähe aus.

Lokale Zusammenarbeit

Bei den Vorbereitungen für die Dreharbeiten setzten sich die Filmemacher sowohl mit dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen in Kenia, als auch mit Vertretern der örtlichen Stämme zusammen, um die Filmproduktion zu einem Erfolg zu machen. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit war, dass etwa 2000 Ortsansässige an den Dreharbeiten beteiligt waren und die Filmemacher Mittel für örtliche Schulen und Krankenhäuser zur Verfügung stellten.

Nachwort

John le Carré, der Autor des Romans, auf dem der Film basiert, schrieb den Epilog des Films, in dem er anmerkt, dass zwar keine Organisation und keine Person im Film auf real existierenden Organisationen oder Personen basiere, seine Geschichte insgesamt aber wohl eher eine Beschönigung der realen Verhältnisse darstelle.

Organisatorische Meisterleistung

Die Dreharbeiten in der kenianischen Stadt Loiyangalani wurden dadurch erschwert, dass de facto keine Straße in die Stadt führte und das gesamte Material aus 600 km Entfernung eingeflogen werden musste. Mit dem Auto braucht man gut zweieinhalb Tage bis Kenias Hauptstadt Nairobi.

Archäologischer Zwischenfall

Das Gelände, in dem die Auto-Verfolgungsjagd gedreht werden sollte, wurde kurz vor Beginn der Dreharbeiten vom Smithsonian-Institut besetzt. Die Archäologen hatten dort 900.000 Jahre alte Überreste der Vorfahren des Menschen gefunden.

Improvisation

Diverse Szenen im Film wurden spontan vor Ort aufgenommen. Die Devise dabei lautete: Wenn es sich bewegt, halten wir mit der Kamera drauf.

Alle machen mit

In Kenia existiert so gut wie keine Infrastruktur für Filmproduktionen, bzw. die Kanäle, die es gibt, sind weitestgehend vergessen. Auf der Suche nach Darstellern wurden daher u.a. örtliche Theaterensemble angefragt. Daneben kamen allerdings auch zahllose Amateure als Komparsen zum Einsatz. Die Journalisten bei der Beerdigung sind so z.B. tatsächliche Journalisten aus Kenia.

Reale Erfahrungen

Regisseur Fernando Meirelles kannte sich mit Dreharbeiten an herausfordernden Orten aus, nachdem er 2002 City of God in den Slums von Brasilien gedreht hatte. Die Armut in Kibera, einem Elendsviertel südwestlich von Nairobi, entsetzte selbst einige der kenianischen Mitarbeiter der Filmcrew, die noch nie dort gewesen waren.

Weltweite Dreharbeiten

Neben Kenia, dem Hauptdrehort des Films, wurde auch in London und in Berlin gedreht. Zu sehen sind hier unter anderem der Lehrter Bahnhof und die Akademie der Künste, die als Büro des Hohen Kommissars verwendet wurde. Auch im Studio Babelsberg in Potsdam wurden Aufnahmen gemacht. In London sind die Tate Gallery und die Innenräume des Liberal Clubs zu sehen.

Umbesetzung

Die Hauptrolle der Tessa Qayle wurde beinahe von Eva Green gespielt, die jedoch wegen anderer Dreharbeiten ausfiel. Danach sprachen u.a. Kate Winslet und Nicole Kidman für die Rolle vor, bevor diese an Rachel Weisz ging.