Der Euro am Abgrund
Die Schuldenkrise der Euroländer wird immer dramatischer. Nach Irland ist jetzt auch Portugal akut gefährdet. Griechenland wird nach Ansicht vieler Experten seine Schulden nie zurückzahlen können. Das Desaster wird im Mai 2010 deutlich. In Brüssel jagt eine Krisensitzung die andere. Regierungschefs und Finanzminister ringen um eine Lösung - und werfen schließlich einen Rettungsanker: Sie sprechen der ganzen Eurozone sagenhafte 750 Milliarden Euro zu. Trotzdem reißen die negativen Schlagzeilen nicht ab: 'Das Gespenst des Zahlungsausfalls geht um', schreibt die 'NZZ' am 12. November 2010 - und legt am 22. November nach: 'Abbau der Schulden als Mission impossible'. Der Dokumentarfilm 'Der Euro am Abgrund' von Hansjürg Zumstein deckt die Hintergründe der Krise auf und erklärt, wie Griechenland mittels gefälschter Statistiken Mitglied der Eurozone wurde. Der Film dokumentiert außerdem, inwieweit Deutschland mitverantwortlich ist für die enormen Staatsschulden Griechenlands, die die Krise auslösten, und zeigt, was der Euroabsturz in Griechenland praktisch bedeutet: massenhaft geschlossene Geschäfte, marode Banken und einen ineffizienten Staatsapparat als Belastung für die Zukunft. 3sat beendet die Themenwoche 'Im Fokus: Europa' um 21.30 mit dem Wirtschaftsmagazin 'makro: Der Mittelpunkt Europas'.