
Der Elternmord von Wohlen
Es war ein spektakulärer Indizienprozess, der 1995 im aargauischen Bremgarten über die Bühne ging - mit drei Angeklagten: Romano Breitschmid, Artist und 31-jähriger Adoptivsohn des ermordeten Ehepaars, sein 65-jähriger italienischer Bühnenpartner Giorgio S. und dessen 57-jähriger Bruder Riccardo. Bald stellte sich heraus, dass der Adoptivsohn der Breitschmids, Romano, eine zentrale Rolle in dem tödlichen Drama spielte. Doch Romano behauptete, den Mordauftrag an seinen Eltern annulliert zu haben. In diesem Beitrag der Reihe 'Kriminalfälle - Schweizer Verbrechen im Visier' äußern sich Gerichtspsychiater Josef Sachs, der Chef der Aargauer Kantonspolizei, Urs Winzenried, sowie Freunde von Romano und der Familie Breitschmid zum Fall. Sohn Christian Breitschmid, der damals seine Eltern ermordet auffand, erzählt, wie er den Schock verkraftete und warum er trotz allem lange zu seinem Bruder Romano hielt.