Der Bärenhäuter

Der Bärenhäuter

Vielleicht hat mancher die Geschichtre noch in Erinnerung, ein Soldat kehrt aus dem Krieg zurück, ein Zuhause hat er nicht mehr. Seine Eltern sind tot, niemand wartet auf ihn. Da fällt es ihm nicht schwer, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen: wenn er sich sieben Jahre nicht wäscht, nicht Haar und Nägel schneidet, soll er die Taschen immer voller Geld haben. Das klingt einfach, aber es dauert nicht lange, bis auch sein reichtum die Leute nicht mehr vergessen lässt, dass er stinkt, vor Schmutz starrt und aussieht wie ein wildes Tier. Es ist schön genug Geld zu haben, aber es ist schrecklich, einsam zu sein.Kein Hund will mehr etwas mit Christoffel zu tun haben - wie soll er sieben Jahre lang allein leben? Eines tages aber kann er mit seinem Geld einen Menschen aus höchster Not retten, und zum Dank dafür gewinnt er die Liebe der freundlichen Katarina, der Tochter jenes Mannes. Sie vermag in Christoffels guten Augen zu klesen, dass ihn ein schreckliches Geheimnis umgibt, und ihre Liebe gibt ihm die Kraft, selbst dem Teufel zu trotzen. Er gewinnt seine Wette, und der Höllenfürst muss ihn waschen und baden und scheren, auf dass er wieder der schmucke Bursche wird, der er war. Alles findet ein gutes Ende, ganz wie im Märchen, und doch ganz anders als bei den Gebrüdern Grimm.

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