Der afrikanische Patient

Neben Kriegs- und Krisenherden sind es oftmals die verheerenden Auswirkungen von Epidemien und Krankheiten, die den afrikanischen Kontinent ins Blickfeld der Welt rücken lassen und für Negativschlagzeilen sorgen. Die Gründe sind vielfältig: Die Gesundheitssysteme in vielen afrikanischen Ländern sind extrem marode, der Glaube an traditionelle Medizin ist noch weit verbreitet. Und wie etwa im Falle der schlimmsten Ebola-Epidemie aller Zeiten in Westafrika, ist auch das Versagen der internationalen Staatengemeinschaft an vielen Problemen schuld. Aber es gibt dennoch Hoffnungsschimmer, wie etwa beim Kampf gegen Malaria und AIDS. Durch die flächendeckende und kostenlose Verteilung von HIV-Medikamenten und Moskitonetzen konnten die Todesraten verringert werden. In entfernten Regionen Afrikas hingegen gibt es noch immer Krankheiten, die eigentlich schon fast vergessen schienen, zumindest in der sogenannten "Ersten Welt". Zum Beispiel die Pest in Madagaskar.