Der Absolutismus
Bayern und Barock - nicht nur für Tourismusmanager ist diese Paarung das Dreamteam schlechthin. Vor allem Kunsthistoriker bezeichnen das 17. und 18. Jahrhundert gerne als Bayerns goldenes Zeitalter. Nicht ohne Grund: In den knapp hundert Jahren nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges schwangen sich Architektur, Malerei und Plastik zu Gipfelleistungen auf, die das Bild Bayerns bis heute prägen. Politisch und ökonomisch ging es ebenfalls bergauf: 1623 erlangten die bayerischen Herzöge die Kurfürstenwürde, Maximilian I., der erste Kurfürst, sanierte die durch Schulden und das Kriegsgeschehen zerrütteten Staatsfinanzen. Sein Sohn Maria Ferdinand erbte ein Vermögen, das ihm erlaubte, sich an Reichtum und Prunkentfaltung mit allen europäischen Höfen zu messen.