Depeche Mode und die DDR

Depeche Mode und die DDR

Die Begeisterung für Depeche Mode in Ostdeutschland war schon in den 80ern einzigartig. Rund 70 Fanklubs etablieren sich in den späten 1980er Jahren zwischen Rostock und Zwickau. Zu sehen bekamen sie ihre Idole nur einmal: Am 7. März 1988 gab die Synthiepop-Band in der Ost-Berliner Werner-Seelenbinder-Halle das erste und einzige Konzert in der DDR.

In der Dokumentation: "Depeche Mode und die DDR - Just can't get enough" wird der Erfolgsgeschichte der Band nachgespürt, ihre Anfänge in einem englischen Arbeiterort, ihre Schaffenszeit in Westberlin, ihre Einstellung zum Ostblock und ihr besonderes Verhältnis zu den Fans der DDR.

Höhepunkt dieser außergewöhnlichen Dokumentation sind die beeindruckenden und bisher unveröffentlichten Filmaufnahmen der „Great Fans“ aus dem Jahren1988/89. Der Fanklub aus Zwickau sammelt damals alles, was über seine Idole zu bekommen ist. Die Fans stylen sich wie Gore, Fletcher, Gahan oder Wilder, experimentieren mit Frisuren und Klamotten und veranstalten eigene Depeche Mode-Partys. Inmitten der DDR-Plattenwohnungen sprechen sie über ihre große Liebe zur Band, aber auch über ihr Leben in der DDR und ihre großen Träume. Gedreht hat das, aus einem Privatarchiv stammende Material der ehemalige Jugendklub-Leiter in Zwickau: Detlef Bergmann. So ergibt sich ein einzigartiger zeitgeschichtlicher Blick auf eine Band und ihre besonderen Fans.

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