Demos, Sitzblockaden, Ausschreitungen - Wo endet der zivile Ungehorsam?

Demos, Sitzblockaden, Ausschreitungen - Wo endet der zivile Ungehorsam?

Nach "Fridays for Future" kommt nun die Bewegung "Extinction Rebellion". Sie fordert in spektakulären Aktionen sofortige Maßnahmen gegen den Klimawandel und ruft zu zivilem Ungehorsam auf.

Beginnt die Veränderung der Welt auf der Straße? Ziviler Ungehorsam hat eine lange Tradition. Der Sozialphilosoph Robin Celikates sieht in den sozialen Bewegungen eine Chance, Probleme auf den Tisch zu bringen, die von der Politik lange ignoriert wurden.

Große gesellschaftliche Veränderungen sind nicht selten über solche Bürgerproteste erkämpft worden - man denke an den Widerstandskämpfer Gandhi, die griechische Antigone, den Aussteiger Henry David Thoreau oder an Rosa Parks, die mit ihrer Weigerung, ihren Sitzplatz einem weißen Fahrgast zu überlassen, der Bürgerrechtsbewegung in den USA zum Durchbruch verhalf.

Doch heiligt der Zweck alle Mittel? Muss Protest gewaltfrei bleiben? Und wann wird Widerstand zur Pflicht, wie Bertold Brecht einst fragte?

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