Delfine hautnah - Dreamteams (1/2)

Delfine hautnah - Dreamteams (1/2)

Um die Geheimnisse der Delfine zu entschlüsseln, setzt der britische Filmproduzent John Downer eine ganze Menagerie kleiner Spione auf die Delfine an: Ferngesteuerte Kameraroboter, gut getarnt als Meerestiere - von einer Schildkröte über Nautilus, Thunfisch und Rochen bis hin zu einer Kamera, die aussieht wie ein kleiner Delfin. Ihre Verkleidung ist so perfekt, dass manche Fische sie zum Fressen gerne mögen.
Delfine fallen auf die Verkleidung nicht herein. Ihr Echolot verrät ihnen, dass in den Tiergehäusen nichts Fressbares steckt: Sie senden dazu Ultraschallaute aus und machen sich ein perfektes Bild von deren Echos. Doch sie erkennen ebenso rasch, dass von den tierischen Agenten keine Gefahr ausgeht, und lassen sie vertrauensvoll an sich heran. - Ein Tümmlerweibchen führt sogar ihr gerade geborenes Jungtier vor. Die Kameraspione dokumentieren, wie der junge Delfin seine ersten Erfahrungen mit einem Stachelrochen macht und wie er probiert, per Ultraschall Fische unter dem Sand zu orten. Er lebt und lernt wohlbehütet im Schoss seiner grossen Familie - eines starken Teams. Es beschützt ihn vor aufdringlichen Männchen und treibt Stachelmakrelen so geschickt zusammen, dass die einzelnen Delfine nur noch abzusahnen brauchen.
Die Spitzenkönner der Meere aber sind Spinnerdelfine - vom englischen Wort «to spin», drehen. Sie schiessen aus dem Wasser und vollführen bis zu siebenfache Schrauben. Die Kameraspione filmen ihr Verhalten inmitten einer Megaschule aus über 3000 Tieren - die grössten Delfinansammlungen weltweit. Aussicht auf grosse Fischschwärme bringen sie zusammen, aber sie nutzen die Zeit auch für die Partnersuche - nach Art der Delfine mit einem Fable für die freie Liebe. Während des Filmens erlebt sogar einer der Kameradelfine eine ganz persönliche Romanze.

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