Das weiße Land

Das weiße Land

Das weiße Land, die Halbinsel von Guérande, an der französischen Atlantikküste oberhalb der Loire-Mündung gelegen, hat seinen Namen vom Salz. Sie gehört zur Region Loire-Atlantique und ihre Salzgärten sind mit rund 2.000 Hektar die größten Europas. Das Meerwasser nährt die Salzfelder und hält diese fragile Kulturlandschaft am Leben, allen Stürmen trotzend. Seit über eintausendfünfhundert Jahren ernten hier die Salzbauern das weiße Gold. Neben dem grauen groben Meersalz vorzugsweise das Fleur de Sel, ein feines blendend weißes Speisesalz, reich an Mineralien. Wo Sonne und Wind an der Wasseroberfläche eine hauchdünne Salzschicht kristallisieren lassen, ernten die Salzbauern, die Paludiers, in mühevoller Handarbeit diese kostbare Salzblume. Der Boden aus Tonerde wird die Mutter der Salzgärten genannt und verleiht dem Salz seinen einzigartigen Geschmack. Das Land, in dem das Salz geboren wird, endet da, wo die Salzgärten ins Meer übergehen.

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