Das vergessene Bergvolk

Das vergessene Bergvolk

In unserer hochtechnisierten Welt träumen viele Menschen vom einfachen Leben auf dem Land. Bergbauer Dimitri Tomiuc führt dieses einfache Leben. Er gehört dem Volksstamm der Huzulen an und damit zu einer ethnischen Minderheit in Rumänien. Dimitri wohnt oben auf dem Berg in einem blitzsauberen Häuschen. Das gusseiserne Bügeleisen, das die Eltern ihm hinterlassen haben, wird tatsächlich noch benutzt. Die Petroleumlampen hängen nicht zur Dekoration von der Decke, sondern dienen zur Beleuchtung, denn Dimitris Häuschen ist noch ohne Stromanschluss. Dabei trennen ihn nur rund 70 Meter Luftlinie von der elektrifizierten Zivilisation. Und zu gerne hätte er endlich Anschluss an die moderne Welt. Der Film ist eine Zeitreise: Zunächst erlebt man aufgrund der Lebensweise des 50-jährigen Dimitri Tomiuc eine Welt, wie sie vor 100 Jahren alltäglich war. Nur bei seinen sehr seltenen Abstiegen ins Tal wird der Bergbauer mit der modernen Zeit konfrontiert. Er lebt nicht nur äußerlich sehr traditionell. Auch sein Denken und Handeln ist geprägt von der Überlieferung seines Volkes, den Huzulen, die sich seit jeher vorzugsweise auf Bergspitzen angesiedelt haben. Doch jetzt hält auch bei ihnen das Moderne Einkehr. Altes prallt auf Neues. Auf diese Weise zeigt der Film - quasi im Zeitraffer - was unsere Urgroßeltern, Großeltern und Eltern in den vergangenen 100 Jahren erlebten: die Elektrifizierung ihres Haushalts - mit der ersten Glühbirne, dem ersten Bügeleisen, dem ersten Fernseher.

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