Das Privatleben des Sherlock Holmes

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Der feinsinnigen Zeit- und Milieustudie um den fiktiven britischen Privatermittler Sherlock Holmes gebührt ein herausragender Platz im Spätwerk des Regisseurs Billy Wilder. Der Film ist eine subtile Komödie mit heiter-melancholischer Grundstimmung. Die wunderbare Farbgestaltung, die opulente Einrichtung und die pointiert eingesetzte Musik machen diesen Film zu einem visuellen und akustischen Genuss. Billy Wilder zeigt uns eine völlig neue Seite der bis dahin über jeden Makel erhabenen Detektivfigur von Arthur Conan Doyle. Selten hat Wilder einen Helden so selbstzweiflerisch und verletzlich gezeigt wie Robert Stephens in der Rolle des berühmten Pfeife rauchenden Privatdetektivs.
1906 als Samuel Wilder in Galizien (Österreich-Ungarn) geboren, beginnt Billy Wilder seine Karriere als Ghostwriter und Drehbuchautor in Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigriert Wilder 1933 erst nach Paris, dann in die USA, und wird dort erfolgreicher Spielfilmregisseur, insbesondere von Komödien und stilvollen Filmdramen. Viele seiner Arbeiten gelten als dauerhafte Klassiker.

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