Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge

Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge

Natur und UmweltD  

Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge ist in den vergangenen Jahren in Brandenburg dramatisch zurückgegangen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg am Beispiel der Tagfalter beobachtet.
Als der Imker Reiner Gabriel aus Glienick bei Zossen in diesem April seine Bienenkästen öffnete, waren dreißig Prozent seiner Völker tot. Seit Jahren schaffen es viele Honigbienen nicht über den Winter. Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe setzen ihnen zu, aber auch neue Gefahren, die für alle Bestäuberinsekten in den Agrarlandschaften lauern. Randolf Menzel, Neurobiologe an der FU Berlin, hat entdeckt, dass die phantastische Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch Insektizide der Landwirtschaft massiv gestört wird. Aber auch die Landschaftsveränderungen haben das leise Sterben der Insekten ausgelöst, wie die Autorinnen Maren Schibilsky und Iduna Wünschmann herausfanden.

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