Das kurze Leben des Brian Jones

Das kurze Leben des Brian Jones

Brian Jones - der Junge mit der blonden Mähne und dem Pagenschnitt - verkörperte den musikalischen Aufbruch der Sixties in eine Richtung, die so gar nichts mit den braven, weichgespülten Beatles zu tun hatte. Er war der gut aussehende "Bad Boy" der Rolling Stones. Gemeinsam mit seinen vier Bandkollegen machte er den Chicago Blues zur massenkompatiblen und erfolgreichen Musik, die schon bald die Charts eroberte. Ihren ersten Nummer-eins-Hit hatten die Stones mit "It's All Over Now" im Juli 1964. Bei den Konzerten fielen reihenweise Mädchen in Ohnmacht, Jungs randalierten. Live fast, die young - Brian Jones' Tod im Alter von gerade einmal 27 Jahren begründete den berüchtigten Club 27, zu dem neben Jones auch Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Curt Cobain und Amy Winehouse zählen. Von seiner Heimatstadt Cheltenham zu den großen Bühnen dieser Welt, von einer behüteten Kindheit zu den tiefsten Abgründen menschlichen Daseins, von der kreativen Schaffensfreude der Anfangsjahre zum Rauswurf aus der eigenen Band und von der abgerockten Stones-WG in Edith Grove zum Landsitz Cotchford Farm, wo Brian Jones im eigenen Swimmingpool ertrank, führt die Dokumentation zu den wichtigsten Stationen seiner Karriere und versucht der selbstzerstörerischen Kraft auf den Grund zu gehen, die den Musiker Zeit seines Lebens umtrieb. Zu Wort kommen ehemalige Weggefährten und Zeitzeugen wie Lewis Jones, Pat Andrews, John Keen, Prince Stash, Mick Jagger, Bill Wyman, Dick Taylor, Michael Lindsay-Hogg, aber auch Komponisten und Musiker wie Elliott Murphy und Paul Trynka, die bis heute von der Musik eines Mannes inspiriert sind, der eine der erfolgreichsten Rockgruppen aller Zeiten gründete und dennoch viel zu wenig Beachtung fand.

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