Das Geheimnis der Kormoraninsel
Sommer 1996. In dem mecklenburgischen Dorf Woserin sind im Sommer 1996 die äußeren Anzeichen der Wende längst noch nicht so deutlich sichtbar wie in anderen Orten der ehemaligen DDR. Eines Nachts brennt dort das halbverfallene Schloss ab, wobei der Stumme Gustav ums Leben kommt. Dies ist Anlass für den Fischerjungen Mark, gemeinsam mit seinen Freunden dem Geheimnis der Kormoraninsel auf die Spur zu gehen, die seit dem Kriegsende ein streng gehütetes Vogelschutzgebiet ist. In detektivischer Kleinarbeit, durch das Befragen von Zeitzeugen und durch das intensive Studium von Dokumenten finden die Kinder heraus, dass dort der damalige Gutsherr auf der Flucht vor den heranrückenden sowjetischen Soldaten 1944 den polnischen Fremdarbeiter Igor erschlagen hat. Alle wissen davon, aber geredet wird erst jetzt darüber. Auch darüber, dass der Schatz des Grafen in dem Geschehen eine wichtige Rolle gespielt haben soll.