Das erzwungene Glück

Das erzwungene Glück

Eylem wird morgen heiraten. Und heute Abend ist 'Henna Nacht', der Abschied von der Familie, den Freundinnen, dem Dorf, in dem Eylem seit 19 Jahren lebt. Ihren zukünftigen Mann, Mustafa, hat sie noch nie gesehen und eigentlich liebt sie einen anderen. Aber das zählt nicht. Die Familien und die Tradition nehmen hier darauf keine Rücksicht. Beide Familien fügen sich in das traditionelle Hochzeitsritual mit Hennafest, Mitgift und Ehevertrag. Auch Mustafa, der 25-jährige Bräutigam, kennt seine Braut noch nicht. Mehmet, der Bruder der Braut, hatte sich in der Stadt einmal mit ihm getroffen und schließlich der Hochzeit zugestimmt. Für seine Schwester Eylem bedeutet diese Verbindung einen tiefen und abrupten Einschnitt, denn sie war bisher nie von ihrer Familie getrennt. Mit der Heirat unterliegt sie nun den Regeln der fremden Familie ihres Bräutigams. Und Mustafas Familie ist sehr konservativ. Die Dokumentation 'Das erzwungene Glück' erzählt die Geschichte einer Hochzeit, wie sie im ländlichen, anatolischen Nordosten der Türkei immer noch alltäglich ist.

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