Das Blut der Welt

Das Blut der Welt

Im ersten Teil der Dokumentation 'Das Blut der Welt' zeigen Stefan Aust und Claus Richter die Förderung von Erdöl und Erdgas heute, den wachsenden Hunger nach diesen Rohstoffen in aller Welt und die aktuellen Verteilungskämpfe um die noch frei verfügbaren Ressourcen. Sie schildern den historischen Aufstieg des Öls zur Weltmacht, reisen in die Boomstaaten des 21. Jahrhunderts, die auch für den deutschen Markt entscheidend sind, untersuchen die Abhängigkeit der Deutschen von ausländischen Öl- und Gaslieferungen, und gehen der Frage nach, ob wir uns auf eine Zukunft ohne Öl und Gas einstellen müssen. Früher ging es im Kräftemessen der Staaten um Territorien und Ideologien. Heute entscheiden die Rohstoff-Ressourcen eines Landes über Macht und Ohnmacht auf dem Weltmarkt. Die Energien sind knapp und teuer, denn die Weltwirtschaft wächst, und nie war die Nachfrage größer als heute. Das liegt vor allem am Energiehunger der Schwellenländer China, Indien und Brasilien. Allein China ist für ein Drittel des weltweiten Wachstums des Erdölverbrauchs verantwortlich. In ihrer zweiteiligen Dokumentation berichten Stefan Aust und Claus Richter von den Brennpunkten des weltweiten Ölbusiness, angefangen von der deutschen Bohr- und Förderplattform Mittelplate im Wattenmeer bis zur boomenden Offshore-Industrie im Golf von Mexiko. Richter und Aust begleiten die Anstrengungen der wichtigsten deutschen und internationalen Unternehmen in den Bereichen Förderung, Erzeugung, Handel und Distribution und stellen die Frage, wie umweltverträglich und nachhaltig der Umgang mit fossilen Energieträgern heute ist - und welche realistischen Alternativen dazu überhaupt bestehen. Der Film zeigt aber auch die Geschichte des Öl-Zeitalters von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute, den Aufschwung des Energieträgers Erdgas und den aktuellen politischen und ökonomischen Machtkampf um die weltweiten Vorkommen fossiler Energieträger. Alle großen Staaten haben heute erkannt: Erdöl und Erdgas sind von existentieller strategischer Bedeutung.

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