Das 24-Stunden-Rennen von Fuglau

Das 24-Stunden-Rennen von Fuglau

Die 24 Stunden vom Nordring bei Fuglau sind eine Rennveranstaltung für Menschen mit großer Liebe zum Motorsport und schmaler Börse. Die Vorgaben sind so einfach wie mörderisch:

Volle 24 Stunden Rallyecross. Auf teils asphaltierter, teils geschotterter Rallyecrossstrecke. Ohne Beleuchtung. Ohne Tankstelle. Wer durchkommt hat gewonnen.

Die Dokumentation ist keine Zusammenfassung des Renngeschehens, sondern zeigt, wie Motorsport abseits von Spitzensport und Geldmacherei geselliger Spaß für den "kleinen Mann" sein kann.

Denn bei diesem Rennen kommen keine millionenteuren Werksfahrzeuge zum Einsatz, sondern straßentaugliche "Exoten" historischer Baujahre - also Fahrzeuge, an die wir uns aus Kindertagen mit einem Augenzwinkern erinnern. Ladas, Fiat 126, VW-Käfer, Enten und anderes Getier auf vier Rädern, das von den Teams bereits Wochen vor dem Rennen in mehr oder weniger liebevoller Kleinarbeit restauriert und rennfertig gemacht wird.

So exotisch wie die Fahrzeuge sind auch deren Fahrer. "Abenteuer Österreich" begleitet zwei der über 60 Teams bei den vorbereitenden Arbeiten und vor allem durch die harten 24 Stunden, durch Hitze und Staub, durch Schlamm und Regen, durch banges Zittern und erschöpften Triumph.

Zum Beispiel das "KGB Racing Team", das bereits zum 5.Mal in Folge mit dem gleichen Fahrzeug, dem Lada "Olga" teilnimmt. Sie erzählen nicht nur, welchen Aufwand sie betreiben, den Wagen jedesmal wieder "ins Leben zurückzuholen" sondern auch, was einen Menschen eigentlich motiviert, an solch einem Event teilzunehmen.

Oder die "Crazy Racing Dudes", die noch ein wenig ratlos vor den traurigen Resten ihres - noch namenlosen - Fiat 124 stehen. Ihn aber sicherlich bis zum Start des Rennens zum Leben erweckt haben werden.

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