Coriolanus

Coriolanus

DramaGroßbritannien  

Nominiert für den Goldenen Bären, Berlin Die Bürger des modernen Roms sind ausgehungert und Unzufriedenheit greift zusehends um sich. Der hochmütige General Cajus Martius Coriolanus ignoriert das Leid der Bürger und stellt sich offen auf die Seite der Reichen. Seine extremen Ansichten propagierend, entzündet er so einen blutigen Massenaufstand des Volkes. Als er schließlich zur Strafe aus der Heimat und von der eigenen Mutter verstoßen wird, muss er Frau und Kind zurücklassen und aus Rom fliehen. Voll des Zornes und der Verzweiflung wendet er sich an jenen Mann, dem er zuvor eine schmerzhafte Niederlage zugefügt hatte: Tullus Aufidius, der Kommandant der volskischen Armee. Coriolanus kann ihn davon überzeugen, dass sie eine Gemeinsamkeit haben, die sie zusammenschweißt: Der Hass auf Rom und der Hunger nach Rache. Gemeinsam marschieren sie gegen Rom in der Absicht, die Stadt zu zerstören. Als Coriolanus' Mutter Volumnia von diesem Plan erfährt, mahnt sie ihren Sohn zum Einhalt. Hin- und hergerissen zwischen Familienehre und den geleisteten Loyalitätsschwüren für Aufidius, muss er sein weiteres Handeln genau abwägen, wohl wissend, dass ein Treuebruch verheerende Folgen für ihn haben könnte. Ralph Fiennes brilliert in seinem 20-Millionen-Dollar Regiedebüt mit einer hochmodernen Adaption des Shakespeare-Klassikers aus dem 17. Jahrhundert und bedient sich dabei einer actionreichen Darstellung und hochkarätigen Schauspielern. Die Wochenzeitschrift Focus lobte die "intelligente Inszenierung" des Films und das "wunderbare Spiel" von Vanessa Redgrave und James Nesbitt.

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