
Christopher Street Day
Eine halbe Million Menschen werden erwartet, wenn in Berlin zum 34. Mal der wichtigste schwul-lesbische Feiertag begangen wird. Unter dem Motto 'Wissen schafft Akzeptanz' werden Schwule, Lesben, Transsexuelle und Transgender, Inter- und Bisexuelle auf die Straße gehen. Was bedeutet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Jahr 2012 dieser Tag? Wer verbirgt sich unter der dicken Schminke, den freizügigen und schrillen Kostümen? Was ist wichtiger: Politik oder schlicht Spaß. Der rbb zeigt die interessantesten Bilder der Parade und erzählt in fünf Geschichten von fünf aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern, was dieser Tag für sie ganz persönlich bedeutet. Die Route des CSD führt in diesem Jahr von der Gitschiner Straße über den Potsdamer Platz und Unter den Linden zur Yithzak-Rabin Straße. Das Finale findet auf der Straße des 17. Juni statt. Hintergrund: Im Juni 1969 setzten sich in New York zum ersten Mal Schwule und Lesben gegen eine immer brutaler werdende Polizeiwillkür zur Wehr. Die Straße, in der diese blutigen Auseinandersetzungen stattfanden, gab einer weltweiten Bewegung ihren Namen: Christopher Street Day. Was anfänglich als Straßenschlacht begann, entwickelte sich zu einer friedlichen Parade. Auch in Berlin wird seit über dreißig Jahren für schwul-lesbische Gleichberechtigung, Akzeptanz und Lebensfreude demonstriert.