Christina - Schwedens wilde Königin

Christina - Schwedens wilde Königin

Die Geschichte der schwedischen Königin Christina Wasa beginnt mit ihrer Geburt: Die Hebammen glauben zunächst irrtümlicherweise, den langersehnten männlichen Thronfolger zur Welt gebracht zu haben. Als Christinas Vater Gustav II. Adolf bei der Schlacht von Lützen 1632 fällt, wird sie bereits als Kind Königin von Schweden. Unter der Obhut des Reichskanzlers wird sie wie ein Mann erzogen. Dennoch entwickelt sich Christina zu einer wilden und unberechenbaren Frau. Die junge Königin macht gegen den Willen ihres Vormundes ihre eigene Politik und beendet für Schweden den Dreißigjährigen Krieg. Christina wird als Friedensfürstin gefeiert, sie soll ihren Cousin Karl Gustav heiraten und einen Thronfolger gebären, damit die Wasa-Dynastie weiterbesteht. Doch Christina will sich niemals einem Mann unterwerfen, befreit sich von allen Pflichten, verlässt den Thron und wechselt heimlich zum katholischen Glauben. In Rom lebt die "Verräterin" auf Kosten des Vatikans und feiert rauschende Feste. Papst Alexander VII. stellt ihr seinen Sekretär, einen jungen Kardinal, als Aufpasser an die Seite. Der Beginn einer komplizierten und dramatischen Liebesbeziehung. Das Leben der Christina Wasa ist von Mythen und Legenden umrankt. In dem Doku-Drama wird an historischen Originalschauplätzen in Stockholm und Rom ihre wahre Geschichte erzählt. In Schweden gilt Christina heute noch für viele als Landesverräterin. Für die jüngere feministische Generation ist sie aber längst zu einer "Queer Queen" geworden, die bereits vor 350 Jahren die Geschlechtergrenzen überschritt.

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