Chemnitz - Stadt der vielen Gesichter

Chemnitz - Stadt der vielen Gesichter

Chemnitz hat ein Imageproblem. Deshalb will die Stadt zeigen, dass sie mehr zu bieten hat als Plattenbauten und Probleme, und bewirbt sich als Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2025.

Es gibt eine dynamische Kultur- und Wissenschaftsszene sowie innovative Start-ups. Der Film zeigt Chemnitzer, für die ihre Stadt mehr ausmacht als die rechtsextremen Proteste des Sommers und die jüngsten Vorkommnisse im Stadion des Chemnitzer FC.

Chemnitz ist mit 247 000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Sachsens, steht aber meist im Schatten der beiden großen Schwestern Dresden und Leipzig. Das liegt zum einen am Bild der Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zu 80 Prozent zerstört wurde. Seitdem überwiegen Plattenbauten neben wenigen historischen Gebäuden. Zum anderen überstrahlt der kulturelle Glanz von Dresden und Leipzig die Chemnitzer Szene.

Die Stadt gilt als Wiege des deutschen Maschinenbaus und hat viele Innovationen, zum Beispiel im Fahrzeugbau, hervorgebracht. CHemnitz ist heute noch Standort von Automobilherstellern und Zulieferbetrieben.

Zuletzt hat der Ruf der Stadt gelitten, nachdem im Sommer 2018 ein Deutscher bei einer Messerstecherei mit Asylbewerbern ums Leben kam. Es folgten Demonstrationen rechtspopulistischer und zum Teil rechtsextremer Kräfte, die zum Teil von Ausschreitungen und Gewalt begleitet waren. Viele Chemnitzer teilen die Empörung über die Tat, sehen sich aber auch zu Unrecht unter Generalverdacht gestellt.

Der Film porträtiert eine Stadt, die mehr will und hart an ihrem ramponierten Image arbeitet.

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