Che - Der private Blick

Che - Der private Blick

Die Bilder vom Revolutionär Ernesto Che Guevara kennt die Welt, aber was steckt hinter dem konsequenten Handeln, den klaren Worten, dem Kampf für eine gerechte Sache? Wann war Che unsicher, schwankend, zögernd? Wann war dieser Kämpfer mal ganz privat? Die Dokumentation öffnet einen privaten Blick auf Che Guevara und auf wichtige Stationen seines Lebens, persönliche wie politische: die unkonventionelle, tolerante Kindheit in Argentinien, die schrittweise Wandlung vom jungen Arzt zum Rebellen, die siegreichen Kämpfe in der Sierra Maestra, in Santa Clara, die kurzen privaten Augenblicke mit der Familie, seinen politischen Willen, Kuba aufzubauen und zu verändern, bis hin zum Scheitern und den gewaltsamen, frühen Tod. Ches Sohn Camilo Guevara war drei Jahre alt, als sein Vater Havanna verließ und in den Kongo ging. Zwei Jahre später war der Vater tot. Es sind anrührende Worte eines Sohnes, der seinen Vater nie kennenlernen konnte. Besser kannte ihn Juan Martín Guevara, Ches jüngster Bruder, der von Frotzeleien unter Geschwistern, kumpelhaftem Umgang und Bewunderung für den großen Bruder spricht. Neben der Familie waren Chauffeur und Leibwächter Ches zweite Familie: José Mendoza Arwubin begegnete Che mit 17 Jahren in der Sierra Maestra, wurde sein Leibwächter und begleitete ihn zehn Jahre lang nahezu überall hin. Ebenso sein Chauffeur Alberto Castellanos, der für seinen Comandante die Hochzeit mit Aleida March ausrichtete. Weitere Menschen, deren Lebenswege eng mit dem Ches verflochten waren, erzählen vom früh verstorbenen Anführer, Freund und Menschen. Außerdem schildern der französische Autor und Dramaturg Alain Foix, Verfasser der kürzlich erschienen Biografie "Che Guevara", und der deutsche Historiker Michael Zeuske, Professor für lateinamerikanische und karibische Geschichte, ihre Sicht vom Che als Menschen, Rebellen und Staatsmann.

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