Cartagena - Zwischen Liebe und Tod

Cartagena - Zwischen Liebe und Tod

Léo ist am Tiefpunkt seines Lebens angelangt. Nach diversen Schicksalsschlägen vegetiert der französische Ex-Berufsboxer in der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena dahin. Er hängt an der Flasche, ist verschuldet und braucht dringend Geld. Bei der Jobsuche kann er nicht wählerisch sein, und so bewirbt er sich als Pfleger bei der wohlhabenden Muriel , die seit einem Autounfall vom Hals abwärts gelähmt ist.

Bislang haben sich nur Frauen beworben, deshalb hat Muriels Haushälterin Lucia ihre Zweifel, ob ein Mann, der zudem einen heruntergekommenen Eindruck macht, für diese sensible Arbeit geeignet ist. Außerdem könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein: Muriel lebt in der Welt der Literatur, der wortkarge Léo gibt vor, nicht lesen zu können - zumindest verstehe er nicht, was in Büchern geschrieben steht.

Wider Erwarten gewinnt er mit seinem rauen Charme bald das Vertrauen Muriels, die sich seit dem Unglück in einen Panzer der Verbitterung zurückgezogen hat. Dank seiner Ermutigung verlässt sie nach Jahren erstmals wieder das Haus. Sonnenstrahlen auf der Haut und das Gefühl, im frischen Gras zu liegen, geben ihrem monotonen Leben wieder einen Sinn. Umso bitterer ist es für sie, als Léo plötzlich nur noch unregelmäßig erscheint. Ihr Pfleger hat sich auf eine prekäre Wette mit seinem Freund, dem Boxtrainer Valdes , eingelassen. Léo soll die junge Boxerin Lina für einen Kampf trainieren - und wenn sie gewinnt, ist Léo seine Schulden los. Für diesen Fall hat Léo bereits Pläne geschmiedet, für sich und Muriel.

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