Buenos Aires 1977

Buenos Aires 1977

Auf packende Weise setzt das preisgekrönte, auf realen Ereignissen basierende Drama 'Buenos Aires 1977' sich mit der grausamen Zeit der argentinischen Militärdiktatur auseinander. Buenos Aires, 1977. Das Land leidet bitter unter der seit 1976 herrschenden Militärdiktatur des Generals Jorge Rafael Videla. Die Menschen leben in ständiger Angst. Tausende Bürger wurden bereits von der Junta verschleppt, gefoltert und ermordet. Eines Tages gerät auch der Fußballprofi Claudio durch die Denunziation eines verzweifelten Folteropfers ins Visier der Militärpolizei. Man verhaftet ihn als vermeintliches Mitglied einer oppositionellen Gruppe und will ihn zwingen, seine angeblichen Kompagnons zu verraten. Obwohl Claudio immer wieder seine Unschuld beteuert, verschleppt man ihn in eine Villa am Rande von Buenos Aires, die der Junta als Geheimgefängnis dient. 120 Tage und Nächte ist er hier zermürbenden Verhören durch sadistische Folterknechte ausgesetzt. Seine karge, enge Zelle teilt er sich mit drei weiteren Häftlingen: Guillermo, El Gallego, genannt der 'Galizier' und El Vasco, genannt der 'Baske'. Physisch gemartert und seelisch gebrochen, wagen die Männer keinerlei Widerstand - selbst eine Chance, einen Wärter zu überwältigen, bleibt ungenutzt. Immer wieder hören sie die Schreie der misshandelten Mithäftlinge, müssen Scheinhinrichtungen aushalten und werden mit falschen Versprechungen in die Irre geführt. Neben der Gewalt durch die Folterknechte kommt es auch zu Aggressionen der Gefangenen untereinander und zu Schuldzuweisungen der unschuldig Verschleppten gegen die 'schuldigen' Widerstandskämpfer. Dadurch drohen die tatsächlich verantwortlichen Verbrecher des Regimes immer mehr aus dem Blick zu geraten. Eines Tages gelingt es Guillermo schließlich, ein Fenster zu knacken. Trotz ihrer unendlichen Furcht vor der Vergeltung ihrer Peiniger beschließen die Männer, die Flucht zu wagen.

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