Brot und Steine

Brot und Steine

Als Jungbäuerin hat Lilo Pulver Mitte der 1950er-Jahre in "Uli der Knecht" und "Uli der Pächter" Triumphe gefeiert. Als Bauernmutter kam sie 1979 im Spielfilm "Brot und Steine" nach vielen und verschiedensten Rollen in fremden Diensten zum Schweizer Filmschaffen zurück. Ihr zur Seite standen Schweizer Charakterdarsteller wie Walo Lüönd und Sigfrit Steiner.

Auch musikalisch hat der Film etwas zu bieten: Der Soundtrack stammt von Martin Böttcher, der mit seiner "Winnetou"-Melodie berühmt wurde. Und das damals hoch im Kurs stehende Trio Eugster singt den Hit "Mir Puurelüüt", während die Sängerin Véronique Müller mit dem Lied "E chli Brot" eher melancholische Töne anschlägt.

Regie führte Mark M. Rissi, der sein Handwerk in den Vereinigten Staaten gelernt hat und seinen Einstand im Spielfilmbereich 1975 mit dem viel beachteten "Grotzepuur" gab. Inzwischen ist er insbesondere mit einer langen Reihe von Dokumentarfilmen als engagierter Kämpfer für eine artgerechte Tierhaltung bekannt geworden, und das weit über die Landesgrenzen hinaus.

Über "Brot und Steine" schrieb der Kritiker Hans M. Eichenlaub nach der Premiere: "Nach einer Idee des Berner Bauernpolitikers Otto Locher, und nach einem Drehbuch des Schriftstellers Walther Kauer hat Mark M. Rissi versucht, ein Stück Bauernalltag, ein Stück landwirtschaftlicher Realität mit all ihren komplizierten Hintergründen auf die Leinwand zu bringen. Darüber hinaus beabsichtigte er, eine handfeste Geschichte zu erzählen, die den Zuschauer packen und unterhalten soll. Beides, scheint mir, ist ihm gelungen."

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