
Bridges
Captain Saul Bridges ist Pilot eines amerikanischen Bombers im Zweiten Weltkrieg. Einen Abschuss kurz vor Kriegsende überlebt er schwer verletzt, weil ein kleiner Junge und seine 16-jährige Schwester ihn verstecken. Traute und Lukas haben bei einem Luftangriff ihre Mutter verloren. Lukas spricht seitdem nicht mehr, doch verbindet ihn und Bridges ein unsichtbares Band der Zuneigung, denn auch Lukas' Vater war Pilot. Drei Jahre später: Die Luftbrücke versorgt die Bürger von Berlin. Captain Bridges kehrt als Pilot eines Rosinenbombers an jenen Ort zurück, den er im Krieg bombardiert hat und wo ihm Menschen dennoch das Leben retteten. Wegen dichten Nebels kommt es zu einer Bruchlandung. Bridges und sein Co-Pilot überleben, doch werden die geretteten Güter vorerst konfisziert. Dies aber ist ein Problem, denn Bridges und ein Militärpolizist in Tempelhof sind im Bunde mit deutschen Schwarzmarkthändlern, die ihrerseits die Sowjets mit Gütern der Luftbrücke beliefern. Und diese dulden keine Verspätung der Lieferung. Beim Versuch, das Problem mit den deutschen Komplizen zu klären, trifft Bridges überraschend Traute wieder. Sie ist die Kontaktperson der deutschen Schieberbande. Deren Chef, der frühere SS-Mann Neidhardt, hat sich nach dem Krieg Trautes und des TBC-kranken Lukas angenommen und ist vor dem Hintergrund der desolaten Lage in Berlin deren einzige Möglichkeit, an die benötigten Medikamente zu gelangen. Neidhardt zwingt Bridges unter Morddrohungen gegen die Geschwister, ihm Zugang zu den Hallen in Tempelhof zu verschaffen, damit er an seine Ware komme. Bridges muss das böse Spiel mitspielen. Doch das Unternehmen misslingt. Es kommt zu einem dramatischen Showdown in Tempelhof und auf den Straßen von Berlin, an dessen Ende nicht nur der Tod Neidhardts, sondern auch die Rettung Lukas' durch die heldenhafte Selbstaufopferung des Piloten stehen: Bridges gibt letztlich dem Jungen 1948 jenes Leben zurück, das dieser ihm 1945 gerettet hat.